Gründung:
Ein Jahr nach diesem katastrophalen Brand, bei dem die Nachbargebäude nur durch Hand-Spritzen geschützt werden konnten, ließ Friedrich Zimpfer im Dorf eine Liste herumgehen, auf der sich jeder eintragen konnte, der Interesse für eine Feuerwehr in Scherzheim hatte. Man glaubt es kaum - 70 Bürger entschlossen sich spontan zu diesem Schritt. Am 19. März 1877 unterschrieb Bürgermeister Bertsch im Rathaus das Gründungsprotokoll. Zum Feuerwehrhauptmann wurde Friedrich Zimpfer gewählt.
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Geschichte:
Nach den Kommandanten Johann Kient2 und Friedrich Kientz übernahm Gottfried Meier das Kommando. Immer wieder wurde die Wehr auch zu Einsätzen nach Muckenschopf Lichtenau oder Freistett gerufen. Welcher Stellenwert die Scherzheimer Freiwillige Feuerwehr in der Region innehielt, zeigte sich beim 50-jährigen Jubiläum im Jahre 1927, an dem sich 26 Wehren der Region beteiligten. Doch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges musste Kommandant Jakob Kautz feststellen, dass die einst starke Wehr kaum noch einsatzfähig war. Aufbauarbeit leistete Friedrich Feßler, der das Kommando im Jahre 1946 übernahm und es bis 1963 leitete. Er warb nicht nur junge Männer, er erkannte, dass mit der alten Hand-Spritze nicht mehr länger gearbeitet werden konnte. Ein Jahr vor dem 75-jährigen Jubiläum erhielt die Scherzheimer Wehr ihre erste Motor-Spritze mit Anhänger und 500 Meter Schläuche. Unter viel ehrenamtlichem Einsatz wuchs die Mannschaft zur stärksten Wehr des unteren Kreisgebietes. Als Feßler im Jahre 1963 aus Altersgründen sein Amt an Walter Bertsch abtrat, wurde drei Jahre später eine Jugendgruppe gegründet. Im Jahre 1973 - Erwin Kapp hielt das Kommando - erfüllte sich ein lang ersehnter Wunsch: das neue Löschfahrzeug LF 8, das bis heute im Dienst ist, konnte abgeholt werden. Drei Jahre später schlossen sich die Ortsfeuerwehren der Stadt Lichtenau zu einer Gesamtwehr zusammen, die zu ihrem Stadtkommandanten Erwin Kapp ernannte.
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Heute:
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